Werden Sie Zeuge des berühmten Totenrituals der indigenen Amazonas Stämme am Oberen Xingu Flusses
Das Quarup-Ritual wird von den indigenen Stämmen des oberen Xingú-Flusses im Bundesstaat Mato Grosso zelebriert. An den Feierlichkeiten nehmen bis zu 1000 Teilnehmer verschiedener ethnischer Gruppen teil, darunter Kamayurá, Kuikuro, Mehinako, Kalapalo, Matipu, Waurá, Kaiabi und Aweti. Das Ritual findet immer im Jahr nach dem Tod eines Angehörigen statt. Bemalte Baumstämme stellen die verstorbenen Angehörigen dar, die hier geehrt werden sollen. Die Familien der Verstorbenen versammeln sich um die in der Mitte des Dorfes aufgestellten Baumstämme. Sie verbringen die ganze Nacht dort, ungestört von anderen Teilnehmern, betend und weinend, während sie sich von ihren Lieben verabschieden.
Teil des Quarup-Rituals ist auch der Initiationsritus der Mädchen, die vor dem Quarup 1 Jahr unter Aufsicht bleiben müssen. Eine Zeit der Besinnung, die das Ende der Pubertät einläutet.
Ein wichtiger Teil des Quarup-Rituals ist der berühmte und farbenfrohe Huka-Huka-Wrestling-Kampf. Dafür bereiten sich die Kämpfer aller Volksgruppen nach einer durchgeschlafenen Nacht vor, indem sie ihren ganzen Körper einschließlich der Haare auf besondere Weise bemalen. Die Massenringkämpfe werden nach festen Regeln ausgetragen und sind ein großes Spektakel. Nach den Kämpfen werden die Ornamente und Verzierungen an den Baumstämmen entfernt und den hier geehrten Familien der Verstorbenen übergeben. Um ihre Seelen endgültig zu befreien, werden die Baumstämme nun in die nahe Lagune geworfen.
Die Tradition und Kultur der Menschen am Rio Xingú wird durch das heilige Ritual Quarup gepflegt. Eine Tradition, die über viele Generationen vom Vater an den Sohn weitergegeben wurde.
Die Gäste werden in geräumigen Ocas der Ureinwohner untergebracht. Diese Ocas sind architektonische Meisterwerke, etwa 35 m lang, 15 m breit und 8 m hoch. Sie wohnen zusammen mit den Ureinwohnern unter einem Dach und können so ihre beeindruckende Lebensweise und Kultur hautnah erleben.